04.07.2015 Evakuierungsübung in der Stadtklinik Baden-Baden
Der Ortsverein Gaggenau- Ottenau unterstützte mit seinem Einsatzleitwagen in Sandweier.
Gemeinsame Presseerklärung der DRK- Kreisverbände Baden-Baden, Bühl-Achern und Rastatt
(DRK) Bei sengender Hitze fand am 04.07.2015 im Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg eine Evakuierungsübung statt. Übungsszenario war ein Brand in der Trafo-Station der Klinik. Dadurch mussten einige Stationen geräumt und die Patienten über ein Notfall-Bettenhaus in der Rheintalhalle Sandweier zwischen gelagert werden, bis diese in andere Kliniken aufgenommen werden konnte. An der Übung waren insgesamt 101 Helferinnen und Helferinnen und Helfer der DRK-Kreisverbände Baden-Baden, Bühl-Achern und Rastatt ab 6.00 Uhr morgens beteiligt.
Im Klinikbereich in Baden-Baden Balg wurde durch die ELW-Gruppe des DRK-Kreisverbandes Bühl-Achern der Kreisbereitschaftsleitung des DRK-Kreisverbandes Baden-Baden und eines Leitenden Notarztes eine Gesamteinsatzleitung gebildet. Hier wurden die Patientenströme aus der Stadtklinik, der Rettungsmittelhalteplatz, der Abtransport der Patienten und der Abschnitt Bettenhaus in der Rheintalhalle Sandweier koordiniert. Die SEG Baden-Baden und die SEG Bühl- Achern richteten auf dem Parkplatz P3 eine Patientensammelstelle. Hier fand die Sichtung der Patienten und deren Registrierung statt. Ein Notarzt legte an dieser Stelle die Transportabfolge fest und die DRK-Einsatzkräfte betreuten die Patienten bis zum Abtransport. Der DRK-Rettungsdienst und die Transportkomponenten der DRK-Einsatzeinheiten Baden-Baden, Bühl-Achern und Rastatt übernahmen den Patiententransport von der Stadtklinik in Balg zum Bettenhaus in Sandweier mit Rettungs- und Krankentransportwagen.
Die ELW-Gruppe aus Rastatt koordinierte die Anfahrt und Unterbringung der Patienten im Bettenhaus und die Zusammenarbeit mit der DEKON-Einheit der Feuerwehr Baden-Baden. Der DRK-Betreuungsdienst aus den Kreisverbänden Rastatt, Bühl-Achern und Baden-Baden richteten das Bettenhaus in der Rheintalhalle mit Feldbetten ein, sodass die ankommenden Patienten nach Stationen sortiert betreut werden konnten.
Die wohl schwierigste Aufgabe bei der Hitze hatten die DRK-Verpflegungsgruppen der drei Kreisverbände. Insgesamt bereiteten die Verpflegungshelfer für rund 350 beteiligten Einsatzkräfte vom Einsatzstab der Stadt Baden-Baden, der Feuerwehr, THW, Bergwacht, Polizei, Bundeswehr, Notfall-Krisen-Team, DLRG und DRK zu. Ebenso wurden die 43 Patientendarsteller bestehend aus Jugendfeuerwehr, THW-Jugend, DLRG und DRK-Notfalldarstellern verpflegt. Sie sorgten im Übungsverlauf ab 6 Uhr morgens für ausreichend Kalt-/ Warmgetränke sowie Zwischenmahlzeiten an den einzelnen Übungsstationen. Die Warmverpflegung, aller Helferinnen und Helfer, zur Mittagszeit wurde ebenfalls von den Verpflegungsgruppen zubereitet.
Die Helferinnen und Helfer des Kreisauskunftsbüro waren an den einzelnen Stationen eingesetzt um die Helfer und die Patienten im DRK-Auskunftssystem zu registrieren. So konnte zu jederzeit über den Verbleib der Patienten für Anfragen der Angehörigen oder Behörden Auskunft erteilt werden.
Gegen 16:00 Uhr waren wieder alle Einsatzmittel einsatzbereit, Materialien verlastet sowie die Küchen geputzt.
Aus Sicht des DRK verlief die Übung zur vollen Zufriedenheit. Die Zusammenarbeit zwischen DRK-Rettungsdienst, Leitenden Notärzten und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus den drei Kreisverbänden war hervorragend. Die Übung verlief reibungslos und ohne Hektik.
Alle im Vorfeld abgesteckten Übungsteile und Ziele konnten voll abgearbeitet werden. Kleinere Verbesserungspotentiale wurden erkannt. Diese werden in einer internen Nachbesprechung erörtert und die daraus resultierenden Erkenntnisse in die Ausbildung integriert.
Die Kreisbereitschaftsleiter der Kreisverbände Baden-Baden, Bühl-Achern und Rastatt richten Ihren Dank an alle Helferinnen und Helfer welche, trotz der enormen Hitze, an der Übung teilgenommen und für deren Erfolg beigetragen haben.
Baden-Baden, den 5.7.2015 ; Martin Stiebitz, Timo Herrmann